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Alles andere als ein schweres Erbe.

Lesezeit: 5 Minuten

Inhaltsverzeichnis

/ Welche Rolle spielt die Gestaltung der Arbeitsumgebung – insbesondere in Ihrem Neubau? Welchen Einfluss hat das auf die Produktivität und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden?

Offene Räume erleichtern die Kommunikation und den Austausch, während kleinere Denkzellen, die frei verfügbar sind, Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten bieten. Diese Kombination ermöglicht eine flexible Arbeitsweise, die sowohl Zusammenarbeit
als auch individuelles Arbeiten unterstützt.

/ Was verstehen Sie bei Erbe unter New Work? Wie implementieren Sie dieses Thema und welche Ziele verfolgen Sie damit?

New Work bedeutet in meinem Unternehmen eine transparente und kommunikative
Arbeitskultur in einer modernen Büroumgebung. Ein zentraler Bestandteil ist das Open-Desk-Office-Konzept, das flexibles Arbeiten in wechselnden Arbeitsgruppen ermöglicht und so die Effizienz steigert. Ein Beispiel ist das Pilotprojekt in Tübingen, wo Vertrieb und Marketing durch kurze Informationswege eng zusammenarbeiten. Dieses Konzept setzen wir in weiteren Bürobereichen und Gebäuden fort.

/ Welche Rolle spielen technologische Innovationen bei der Unterstützung von New Work in Ihrem Unternehmen?

Wir setzen auf moderne Softwarelösungen und cloudbasierte Systeme, um weltweit immer auf demselben Stand zu sein. Jeder Arbeitsplatz ist mit Dockingstationen ausgestattet, sodass alle Mitarbeitenden, national oder aus anderen Teilen der Welt, ohne festen Platz jederzeit ihren Laptop anschließen und sofort mit der Arbeit beginnen können. Ich genieße dies auch, wenn ich nicht in meinem Büro, sondern an einem unserer anderen
Standorte arbeite. Diese nahtlose technische Infrastruktur sorgt dafür, dass die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert, unabhängig davon, wo sich die Mitarbeitenden im Unternehmen befinden.

/ Wie ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitenden Flexibilität im Arbeitsalltag? Welche Auswirkungen sehen Sie auf deren Engagement und Zufriedenheit?

Wir bieten unseren Mitarbeitenden flexible Arbeitszeitmodelle und ggf. die Möglichkeit, remote zu arbeiten. Unsere Homeoffice-Regelungen erlauben es den Mitarbeitenden, ihre Arbeitszeiten und -orte ihren Bedürfnissen anzupassen. Die positive Wirkung auf Engagement und Produktivität zeigt sich in der hohen Akzeptanz und den positiven Rückmeldungen.

/ Wie hat sich die Rolle der Führungskräfte in Ihrem Unternehmen im Kontext von New Work in den letzten 3 bis 4 Jahren verändert?

Unsere modernen Führungsleitlinien existieren bereits seit längerem. Führungskräfte motivieren und sie fördern Verantwortungskultur, indem sie anspruchsvolle Aufgaben übertragen und Freiräume schaffen, um aus Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Auch regelmäßige Coaching-Programme für Führungskräfte unterstreichen die Bedeutung dieses Themas. Eine effektive Führungskultur berücksichtigt sowohl die Bedürfnisse der Mitarbeitenden als auch die Unternehmensziele.

/ Wie hat sich die Rolle der Führungskräfte in Ihrem Unternehmen im Kontext von New Work in den letzten 3 bis 4 Jahren verändert?

Unsere modernen Führungsleitlinien existieren bereits seit längerem. Führungskräfte motivieren und sie fördern Verantwortungskultur, indem sie anspruchsvolle Aufgaben übertragen und Freiräume schaffen, um aus Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Auch regelmäßige Coaching-Programme für Führungskräfte unterstreichen die Bedeutung dieses Themas. Eine effektive Führungskultur berücksichtigt sowohl die Bedürfnisse der Mitarbeitenden als auch die Unternehmensziele.

DAS MAGAZIN FÜR NEW WORK UND AGILES ARBEITEN

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Viel Spaß beim Lesen!

/ Wie groß ist das Problem des Fachkräftemangels in der Region Neckar-Alb?

Die drei größten Problemfelder, mit denen sich unsere Betriebe auseinandersetzen
müssen, sind Bürokratie, Energiekosten und Fachkräftemangel. Hierbei rangiert der Fachkräftemangel auf Platz eins – er ist ein ernstes Problem für Betriebe in allen Branchen.
Laut aktuellen Zahlen werden im Jahr 2035 rund 61.000 Beschäftigte in der Region fehlen. Das ist beängstigend! Künftig wird es auf jede Absolventin und jeden Absolventen ankommen.

/ KMU sind das Rückgrat der Wirtschaft in Ihrer Region. Welche spezifischen Talente und Berufsgruppen sollten diese Unternehmen fördern, um zukunftsfähig zu bleiben?

Weiterbildung ist der Schlüssel zur Fachkräftesicherung! Angesichts des Fachkräftemangels sollten Unternehmen alle Potenziale ausschöpfen und das vorhandene Personal kontinuierlich weiterbilden. Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben erfahrungsgemäß
größere Schwierigkeiten, sich aktiv an Weiterbildungsmaßnahmen zu beteiligen, als Großunternehmen. Daher ist die geplante Erhöhung des „Meister-Bafögs“ ein wichtiges Signal
aus der Politik. Sie stärkt die berufliche Weiterbildung, die nach wie vor ein Garant für erfolgreiche Karrieren ist. Die duale Ausbildung, das duale Studium und die anschließende berufliche Weiterbildung sind ganz eindeutig Stärken unseres Standortes. Das wird auch in Zukunft so sein.

/ Welche Vision haben Sie für die Entwicklung der Arbeitskräfte in der Region Neckar-Alb in den nächsten 5 bis 10 Jahren, und welche Rolle spielen dabei Future Skills?

Wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Jeder Betrieb und jede Fachkraft ist gefragt, am Ball zu bleiben. Unser Wohlstand basiert auf Unternehmen, die forschungsstark und innovativ sind. Wenn wir Vorreiter in Innovationskraft und Spitzentechnologie
bleiben wollen, sind gut qualifizierte Beschäftigte unabdingbar und das Herzstück eines jeden Betriebs. Wir befinden uns in einem globalen Wettbewerb, nicht nur in der Technologieführerschaft, sondern auch beim Thema Fachkräfte. Interkulturelle Kompetenzen sind entscheidend, wenn wir weiterhin in einer intakten Gesellschaft leben wollen.

Wie beeinflusst die digitale Transformation die Berufsbilder in Ihrer Region und welche Kompetenzen sind in Zukunft mehr denn je gefragt?

Die Wirtschaft braucht zunehmend selbstständige und flexible Fachkräfte, weil die Arbeitsprozesse komplexer werden. Es entstehen neue Berufsbilder, wie etwa der kürzlich eingeführte Ausbildungsberuf des Gestalters für immersive Medien, der sich mit Technologien wie Virtual und Augmented Reality befasst. Gleichzeitig verändern sich etablierte Ausbildungsberufe und werden inhaltlich modernisiert, um den zukünftigen Arbeitsanforderungen gerecht zu werden. Wir merken, dass auch soziale und kommunikative Fähigkeiten wichtiger werden, obwohl sich die Arbeitswelt zunehmend digitalisiert. Zusatzqualifikationen, wie zum Beispiel die bei der IHK Reutlingen angebotene Weiterbildung „KI und maschinelles Lernen“, bieten Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Qualifikationen gezielt zu erweitern und sich für die digitalen Herausforderungen der Zukunft zu rüsten.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen in der Region Neckar-Alb, und wo sehen Sie Verbesserungsbedarf?

Die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region hängt von klugen Köpfen ab, die Ideen und Innovationen vorantreiben. Wir engagieren uns intensiv, um Betriebe und Bildungseinrichtungen – von Schulen bis zu Universitäten – durch zahlreiche gemeinsame Projekte zusammenzubringen. Auf Basis von Kooperationsvereinbarungen arbeitet die IHK eng mit allen Hochschulen in der Region zusammen. Hier decken wir ein breites Spektrum ab: Den Bereich des Technologietransfers, die Gründungsberatung oder auch die Unterstützung von Studienabbrechern, die in eine duale Ausbildung vermittelt werden. Bald können wir ein besonderes Jubiläum feiern. Das Projekt „Wirtschaft macht Schule“ bringt seit 20 Jahren Schulen und Betriebe zusammen und initiiert sogenannte Bildungspartnerschaften. Schule braucht Praxis, da haben wir in den vergangenen Jahren viel bewirkt. Klar ist aber auch: Wir müssen Schulen noch besser mit dem Thema beruflicher Bildung erreichen.

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